Oulipo-Hommage bei Non Volio

Oulipo ist kein Eis.
Oulipo ist Literatur.
Neu.
Anders.
Potenziell.
Und dabei ist Oulipo noch nicht einmal von non volio. Nein. Gegründet 1960 von Raymond Queneau und François Le Lionnais, ist Oulipo ein Kreis von Autoren, deren Ziel es ist, anhand gewisser Formeln und Techniken, zu einer neuen Art von Literatur zu gelangen. Diese „Werkstatt für potenzielle Literatur“ – denn das bedeutet das Akronym Oulipo (L‘Ouvroir de Littérature Potentielle) – entwickelte dabei eine gewisse Kunstfertigkeit in der Entwicklung von Formzwängen (frz. constraintes), mit denen die Autoren dann das vorgegebenes Sprachmaterial bearbeiteten oder neue Literatur schufen. So schrieb z. B. George Perec 1969 mit „La Disparation“ [Perec 1969] einen Roman, in dem der Buchstabe „e“ kein einziges Mal vorkommt.
Schon allein diese Leistung fanden wir so großartig, dass wir 1996 an einer Hommage an diese literarische Werkstatt arbeiteten. Die dabei entstandenen Arbeiten finden sich auf den folgenden Seiten.
Matthias Bode

Matthias Bode (Hrsg.)

Oulipo -Eine Hommage