Ein gutes Beispiel hierfür wäre etwa Arthur Sammler, die Hauptfigur von Saul Bellows Roman Mr. Sammlers Planet (1970):
"Wir waren beinahe Freidenker. Besonders meine Mutter. Sie war polnisch erzogen worden. Sie gab mir einen emanzipierten Namen: Arthur." [BEL1990, S. 98]
"Sie sind polnisch?", fragte er.
"Ich war polnisch."
"Arthur?"
"Ja. Wie Schopenhauer, den meine Mutter las. Arthur, zu jener Zeit nicht sehr jüdisch, war der internationalste Name, den man einem Jungen geben konnte. Derselbe in allen Sprachen." [BEL1990, S. 237]
Der Nachname Sammler ist dazu noch ein sprechender Name, denn Bellows Arthur sammelt u. a. Material für ein Erinnerungsbuch an H. G. Wells, mit dem er im London der 1920er- und 1930er-Jahre persönlichen Umgang pflegte.

Zitiert nach:
[BEL1990] Bellow, Saul: Mr. Sammlers Planet, Deutscher Taschenbuch Verlag, München (1990)