In unseren Gedanken waren wir alle schon in Camelot, wir haben erlebt, wie Artus und seine tapferen Ritter dem Heiligen Gral hinterherjagen und Merlin sich der bösen Zauberin erwehren muss. Es ist Wirklichkeit, weil Menschen es erdacht und beschrieben haben. Mit Atlantis verbinden wir zwar keine Helden, aber irgendwie fasziniert Platos im Meer versunkene Stadt noch immer. In Gedanken waren wir dort, haben die mit oreichalkos überzogenen Stadtmauern gesehen, und doch bleibt die Stadt nicht unbegreifbar. Doch auch real existierende Städte sind im besten Sinne gedankliche Orte. Wer war unter jenen, die eine lange Dauer oder Strecke mit "von hier bis Timbuktu" beschrieben haben, jemals dort? Wer war schon mal in New York? Orte, deren fama sich mittlerweile von der real existierenden Stadt gelöst haben und in unserem kollektiven Gedächtnis ein Eigenleben führen.
Was wir wissen oder zu wissen glauben über diese Orte, lebt oft nur in unserer Vorstellung. Bspw. ist das San Francisco, das wir körperlich aufsuchen können, vielfach mit dem gedanklichen Ort San Francisco, wie wir ihn uns durch Literatur, Fernsehen, Erzählungen geschaffen haben, höchstens geringfügig zur Deckung zu bringen.
Pantagongian University Press lädt Sie ein auf eine Reise in ferne Städte, zu den gedanklichen Orten, die diese Städte ausmachen.